Kostenlos und unverbindlich Gaspreise vergleichen:
5.000 50 m²
12.000 100 m²
18.000 150 m²
20.000 200 m²
Verbrauch eingeben
kWh
Grundeinstellungen "Empfehlungen Stiftung Warentest" für aktive Wechsler.

Gasverbrauch berechnen & senken

Spätestens mit der Jahresschlussrechnung des Gasanbieters denken viele Haushalte über die Möglichkeiten zur Gaspreissenkung nach. Trifft eine höhere Nachforderung ein, sollte der notwendige Handlungsbedarf und die damit verbundenen Vorbereitungen nicht länger aufgeschoben werden. Gas dient zum Heizen, in vielen Haushalten zum Kochen, gelegentlich zur Betankung des Fahrzeugs. Dafür legt der Brennstoff hunderte von Kilometern durch Fernrohre zurück, ehe er letztendlich in Ihrem Gerät ankommt und die gewünschte Wirkung erzielt. Trotz langer Entfernungen ist Gas eine umweltverträglichere Energiequelle als Pellets, klassisches Erdöl oder die meisten alternativen Wärmesysteme.

Wie lässt sich der Gaspreis senken?

Den Marktpreis können Sie nicht beeinflussen. Dennoch entscheiden Sie, welchen Preis Sie zahlen und von welchem Anbieter Sie sich beliefern lassen. Um wirklich zu sparen, benötigen Sie zuerst den aktuellen Brennwert und die Zustandszahl für eine grobe Schätzung des aktuellen Rohstoffverbrauchs. Um einen sinnvollen Anbieterwechsel vorzunehmen und im Vergleich den günstigsten Gaspreis für Ihren Haushalt zu finden, benötigen Sie das Ergebnis als Basis der Gegenüberstellung. Sie sollten wissen, dass nicht nur Sie allein, sondern auch die äußeren Umstände einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Gasverbrauch nehmen. Schlecht gedämmte Gebäude leiten die Heizwärme nach draußen, so dass Sie für warme Räume mehr Energie aufwenden und im Endeffekt eine höhere Jahresschlussrechnung erhalten werden.

Gas als deutschlandweit am häufigsten genutzter Brennstoff für Heizungen

Seit den 90er Jahren werden immer mehr Häuser und Wohnungen mit Gas beheizt. Die Endverbraucheranzahl von 21 Millionen macht deutlich, wie bedeutsam dieser Rohstoff geworden ist. Deutschland führt den Markt in puncto Gasheizung an, wobei 33 Prozent des Gesamtverbrauchs auf private Haushalte und 51 Prozent auf den industriellen Verbrauch entfallen. Viele Eigenheimbesitzer entscheiden sich bewusst für Gas, da die Effizienz weitaus höher als bei anderen Brennstoffen ist. Die für Deutschland wichtigsten Lieferanten sind die Niederlande, Norwegen und Dänemark, Russland und Großbritannien. Nur ein geringer Anteil des hierzulande verbrauchten Rohstoffes wird in der Nordsee gefördert.

Energieverbrauch mit Hilfe wichtiger Kenngrößen berechnen

Den reellen Verbrauch können Sie anhand der Größe Ihrer zu beheizende Räumlichkeiten abschätzen. Auch ein Blick auf die Abrechnung des Vorjahres gibt Ihnen eine konkrete Auskunft. Auf der Jahresschlussrechnung finden Sie eine Formel, die Ihre Kosten bestimmt. Das Ergebnis wird anhand der vorliegenden Kubikmeter durch eine Umrechnung in Kilowattstunden ermittelt. Um den eigenen Gasverbrauch zu berechnen, legen Sie den Brennwert und die Zustandszahl zugrunde. Die beiden Kennwerte können Sie der letzten Abrechnung entnehmen.

Die einfache Berechnung anhand eigener Zahlen und Durchschnittswerte

Suchen Sie auf der Abrechnung nach dem Buchstaben z, der für die Zustandszahl steht und den Volumenzustand des Gases aufzeigt. Im besten Fall steht dort die Zahl 1 und sagt aus, dass bei Temperaturen von 0°C ein Gasdruck von 1 bar in der Leitung vorherrscht. Allerdings handelt es sich um eine variable, regional unterschiedliche und von der Umgebungstemperatur, aber auch von der Höhenlage abhängige Zahl. Als nächstes informieren Sie sich über den Brennwert, der entweder mit H für 10 bis 12 Kilowattstunden pro Kubikmeter, oder mit L für 8 bis 10 Kilowattstunden pro Kubikmeter angegeben ist.

Als Richtwert für Ihren eigenen Verbrauch können Sie den in Deutschland ermittelten Durchschnittswert von 16 Kubikmeter pro einem Quadratmeter Wohnfläche ansetzen. Das bedeutet, dass für ein 40 Quadratmeter großes Appartement pro Jahr mit einem Gasverbrauch von 6.400 Kubikmetern gerechnet wird. In einem energieeffizienten Haus begünstigt die Dämmung, dass Sie den Durchschnittswert nicht überschreiten und in den meisten Fällen sogar günstiger heizen. Für die explizite Berechnung multiplizieren Sie die korrekte Wohnfläche Ihres Hauses oder der Wohnung mit dem Faktor 160.

Faktoren die den Gasverbrauch beeinflussen

Neben den äußeren Faktoren, zu denen die Kosten für den Transport, die Steuer und die Grundgebühr zählen, fließt der Zustand Ihrer Immobilie in den Verbrauch ein. Dabei sind das Gebäudealter, die Dämmung von Türen, Fenstern und der Fassade, die Objektbelegung und der Zustand Ihrer Heizungsanlage entscheidend. Auch wenn die Gesamtfläche Ihrer Wohnung ein wichtiges Kriterium in der Berechnung ist, sind diese hier aufgeführten Faktoren weitaus einflussnehmender. In einem Altbau mit hohen Decken und schlechter Isolierung können die Heizkosten doppelt so hoch wie im Neubau sein.

Eine Kernsanierung in den 90er Jahren senkt Ihre Heizkosten nicht, auch wenn diese beim Kauf von Immobilien im Bezug auf die Energieeffizienz angeführt wird. Ältere Heizungsanlagen mit Bodenkesseln sind modernisierungsbedürftig und sollten zeitnah durch eine moderne Heizung und Wandgeräte, sowie einen Speicher für Trinkwasser und Heizwasser ersetzt werden. Auch eine Isolierung der Zufuhrrohre wirkt sich positiv auf die jährlichen Gaskosten aus.

Praxistipps zur Reduzierung des Gasverbrauchs

Eine Kostensenkung ist nur dann sinnvoll, wenn Sie neben dem Fokus auf einen günstigeren Anbieter wichtige Maßnahmen im Haushalt vornehmen. Diese fünf Tipps sorgen dafür, dass Sie dauerhaft weniger Gas verbrauchen und damit ganz automatisch eine adäquate Ersparnis erzielen. Es muss nicht immer die kostenintensive Modernisierung sein. Wenn Sie mit wenig Mitteln viel erreichen wollen, sind diese Ratschläge hilfreich.

Die Isolierung von Fenstern und Türen

In der Mietwohnung, oder wenn ein Austausch der alten Fenster im Eigenheim aus finanziellen Gründen aktuell ausgeschlossen ist, bieten sich folgende Möglichkeiten zur Isolierung an. In der kalten Jahreszeit können Sie Decken oder spezielle Zugluft-Plüschtiere vor die Tür- und Fensterspalten legen. Mit dichten Vorhängen oder einer Jalousie vermeiden Sie, dass die Wärme nach außen zieht und die Heizkosten steigen. Durch die Vermeidung von Zugluft können Sie die Heizung um 1°C senken und damit etwa 6 Prozent Gas sparen. Eine Orientierung an den Richtwerten der Zimmertemperatur ist hilfreich und zeigt Ihnen, dass im Wohnzimmer 20°C und in der Küche, sowie im Schlafzimmer 17-18°C als Wohlfühltemperatur gelten.

Regelmäßige Prüfung und Entlüftung der Heizkörper

Ein sauberer, staub- und luftfreier Heizkörper gibt die vollständige Wärme in den Raum ab. In einem regelmäßigen Check stellen Sie fest, ob eine Entlüftung nötig ist. Auch eine gute Dämmung hinter der Heizung schließt aus, dass die Wärme nicht in den Raum, sondern in die Außenwand gelangt. Hier hat sich die Anbringung von Heizfolien bewährt, die Sie ganz ohne größeren Aufwand selbst hinter dem Heizkörper anbringen können. Die Entlüftung der Heizkörper können Sie selbst vornehmen, oder von einem Fachmann im Herbst durchführen lassen.

Smarte Heizungssteuerung nachrüsten

Via App regulierbare Thermostate sind bereits zum günstigen Preis erhältlich. Wenn Sie die Heizung intelligent mit Automation über eine App steuern, heizen Sie nicht für die sprichwörtliche Katz. Die Thermostate reagieren mit Sensorik auf die Temperatur in der Umgebung, so dass die Räume angenehm temperiert, aber nicht ganztägig auf Höchsttemperatur beheizt werden. Mit innovativen Smart Home Lösungen können Sie die Ein- und Ausschaltung der Heizung so konfigurieren, dass Sie garantiert in ein warmes Zuhause kommen, ohne dass die Heizung den ganzen Tag auf voller Temperatur lief.

Ein Anbieterwechsel lohnt sich

Nutzen Sie einen kostenlosen Gaspreisvergleich im Internet. Ein günstiger Tarif kann eine immense Ersparnis mit sich bringen und Ihre Heizkosten auf ein Minimum senken. Häufige Befürchtungen, dass der Wechsel des Anbieters mit einer Unterbrechung der Gasversorgung verbunden ist, gehören ins Reich der Legenden. Der Wechsel geht von Statten, ohne dass Sie es fernab der günstigeren Abschläge überhaupt bemerken.

Stimmt der Rohrdruck?

Eine Prüfung des Rohrdrucks gibt Aufschluss über die Funktionalität der Heizungsanlage. Hierfür ist ein Fachmann nötig, der den Druck im Rahmen einer Wartung oder im direkten Kundenauftrag kontrolliert. Bei falschem Rohrdruck steigt der Verbrauch und damit der Kostenaufwand, den Sie für den Bezug von Gas erbringen müssen. Die Kombination aller Spartipps empfiehlt sich.